DJI bringt neue 3D Flugverbotszonen rund um Flughäfen

Marktführer DJI hat diese Woche in einer Pressemitteilung die Einführung eines neuen Geo-Fencing Systems angekündigt. DJI beendet gleichzeitig die langjährige Partnerschaft mit Airmap und bezieht das Kartenmaterial für Flugzonen vom amerikanischen Unternehmen PrecisionHawk.

Der grösste Unterschied zur bisherigen Geo-Fencing Lösung in den DJI Apps: Neu wird es detaillierte, dreidimensionale Sicherheitszonen in der Nähe von Flughafen geben. Die zweidimensionalen Kreise, mit denen bisher die Flugverbotszonen an Flughafen definiert wurden, werden setzt durch dreidimensionale “Tunnel” und Polygone ersetzt.

Das neue Geo-Fencing Konzept von DJI an Flughäfen

Die Flugverbotszonen werden damit präziser entlang der Anflugschneisen der Flugzeuge definiert und ermöglicht mehr Flüge an die Seite von Start- und Landebahnen. Drohnenpiloten mit verifizierten DJI-Accounts können solche Bereiche freischalten, wenn sie berechtigte Gründe und notwendige Genehmigungen vorlegen können. DJI wird gleichzeitig den Genehmigungsprozess  überarbeiten, so dass professionelle Drohnenpiloten mit Flugberechtigung an sensiblen Orten innerhalb von 30 Minuten Entsperrcodes erhalten können.

Das neue System wird ab November schrittweise für den Luftraum um die Flughäfen in den USA eingeführt. Um auf die neuen Flugzonen umzustellen, muss lediglich das entsprechende Update der DJI Go App durchgeführt werden, sobald es verfügbar ist. DJI kündigt an, dass “Upgrades in anderen Regionen zu einem späteren Zeitpunkt folgen”. Das lässt offen, ob und wie schnell diese Neuerungen auch in Europa eingeführt werden. Allerdings wäre es erstaunlich, wenn DJI diese erweiterten Optionen nicht auch hier implementieren möchte. Die pauschal gesetzten, kreisrunden Flugverbotszonen sind vor allem für professionelle, kommerzielle Drohnen-Piloten eine grosse Einschränkung, die nicht dem echtem Risikoprofil der Umgebung entspricht.

Wer weiterhin die Airmap Daten verwenden möchte, kann übrigens unabhängig davon die Airmap App verwenden, um Flugzonen zu prüfen und Sonderbewilligungen freizuschalten.

 

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