Die neue DJI Mavic 3 ist da!

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Wie schon von vielen erwartet, hat DJI die neue Mavic 3 auf den Markt gebracht. Und auch wenn die meisten Features schon vorab gerüchteweise bekannt waren, sind wir beeindruckt, was DJI an Technik in die neue Drohne gepackt hat: Die Mavic 3 bietet ein deutlich verbesserten Bildsensor, gleich zwei Kameras, omnidirektionale Hinderniserkennung, intelligentere Flugmodi und längere Flugzeiten. 

Die neue DJI Mavic 3.

Bessere Bildqualität mit dem Dual-Kamerasystem

Die Mavic 3 hat zwei Kameras an Bord – die Hauptkamera hat ein 20 MP 24-mm-Weitwinkel Objektiv vor einem Micro Four Thirds Hasselblad-Sensor. Die Lichtstärke beträgt f/2,8 bis f/11. Das ist ein deutliche Steigerung gegenüber der Mavic Air-Serie. Der größere Bildsensor ermöglicht eine bessere Videoauflösung und einen höheren Dynamikumfang, unterdrückt Rauschen in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen.

Die DJI Mavic 3 hat zwei Kameras verbaut.

Die zweite Kamera verfügt über ein 162-mm-Teleobjektiv (das entspricht circa einem 7-facher Zoom gegenüber dem 24-mm-Objektiv) und einer Blende mit f/4.4. Der 1/2-Zoll-Sensor liefert 12 MP.

Die Mavic 3 kann it der Hauptkamera Videos mit 5,1 K und 50 fps mit erhöhter Empfindlichkeit auch bei schwachem Licht aufnehmen und unterstützt 4K / 120 fps für qualitativ hochwertigere Zeitlupenaufnahmen. Die Zoomkamera hingegen kann nur 4K@30fps Videos aufnehmen und JPEGs schiessen.

Neue Flugssicherheitssysteme

In die Mavic 3 wurden zudem neue Sicherheitssysteme eingebaut. Das omnidirektionale Hinderniserkennungssystem “APAS 5.0” analysiert die Daten von sechs Fischaugen- und zwei Weitwinkelsensoren, die mühelos Hindernisse in alle Richtungen erkennen sollen. Damit soll eine sichere Flugroutenplanung auch in schwierigen Umgebungen möglich sein.

Ebenfalls verbessert wurde die automatische Rückkehrfunktion (Return-to-home) Bein niedrigem Batteriestand. Bisher musste die Drohne hoch genug aufsteigen, um möglichen Hindernisse auf ihrem Rückweg auszuweichen, und flog dann in einer geraden Linie direkt zum Startpunkt zurück. Die Mavic 3 aktualisiert und verbessert diesen Vorgang, indem sie automatisch die kürzeste, sicherste und energieeffizienteste Route zurück zum Startpunkt berechnet. Gleichzeitig misst die Drohne die aktuelle Windgeschwindigkeit und berechnet in Echtzeit die benötigte Akkuleistung für den sicheren Rückflug. Auf diese Art kann die Mavic es sich leisten, den Heimweg später anzutreten und länger fliegen. Die Mavic 3 bietet damit eine maximale Flugzeit (unter besten Bedingungen) von beeindruckenden 43 Minuten. 

Rechtliche Klassifizierung in Deutschland & Flugerlaubnis

Interessant ist: Die Mavic 3 hat im Moment noch keine der CE-Klassenkennzeichnungen für Drohnen (C0-C4). Fliegendarf man sie laut DJI aber natürlich trotzdem, da bis 31.12.2022 eine Übergangsregelung besteht.

Wir erwarten, dass DJI eine Klassifizierung zu einem späteren Zeitpunkt nachliefert. Die Mavic 3 wiegt unter 900 Gramm, könnte damit vermutlich die Klasse C1 fallen, die nur einen Online-Lehrgang und Online-Test erfordert. Ohne die CE Klassifizierung fällt die Drohne aber noch in die Klasse Open A2 bzw. A3, ihr benötigt vorerst also einen Drohnenführerschein und eine Drohnenversicherung, um legal mit der Mavic 3 zu fliegen. Mehr Info zu dem Thema findet ihr in diesem Artikel. 

Varianten und Preise der Mavic 3

Die Mavic 3 gibt es als Standard- und als Cine-Modell. Die Technik sind bei beiden Modellen weitestgehend identisch, aber die teurere “Cine”-Version bietet zusätzlich 1 TB internen Speicher und die Möglichkeit, mit dem ProRes 422 HQ-Codec aufzunehmen. Das Cine-Modell gibt es auch nur als “Combo”-Paket, das drei Akkus, zwei Sätze ND-Filter und den besseren DJI RC Pro Controller enthält.

In der günstigsten Standardversion kostet die Mavic 3 kostet ab 2.099 €, für die Fly More Combo mit zusätzlichen Akkus, Akkuladestation, Tragetasche und ND-Filterset verlangt DJI 2.799 €. Für das Cine-Combo-Angebot müsst ihr stolze 4.799 € hinlegen – das dürfte wohl nur für professionelle Fotografen und Filme interessant sein.

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