Achtung DJI Inspire und Matrice Piloten: Absturzgefahr durch Probleme mit dem Akku

Die britische Zivilluftfahrtbehörde (CAA) hat eine Sicherheitswarnung an Drohnenpiloten der Modelle  DJI Matrice 200 und Inspire 2 herausgegeben.

Laut CAA wurden “vor kurzem einige wenige Vorfälle gemeldet, bei denen das Flugzeug während des Fluges einen vollständigen Leistungsverlust erlitten hat, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass noch genügend Akkulaufzeit vorhanden war”. Das Problem führt zu einem plötzlichen, unkontrollierten Absturz der Drohne.

Bei zumindest einem berichteten Fall handelte es sich um eine DJI Matrice 200 der West Midland Policy, die bei einem Einsatz das Dach eines Gebäudes stürzte. Menschen kamen bei dem Zwischenfall nicht zu Schaden. Bei der Matrice 200 handelt es sich um eine relative große, meist kommerziell eingesetzte Drohne mit einem Startgewicht von knapp über 6 kg.

Bei den betroffenen Batterietypen handelt es sich um die DJI-Batterien TB50 und TB55, die für die Stromversorgung der Matrice 200 und der Inspire 2 verwendet werden.

Die CAA hat in ihrem Sicherheitshinweis definiert, welche Vorsichtsmaßnahmen und Schritte betroffene Piloten unternehmen sollten. Dazu gehört im wesentlichen, dass das Überfliegen von Personen untersagt ist und alle bisher gewährten Bewilligungen folgender Flugsituationen bis auf Weiteres ausgesetzt werde:

  • im Umkreis von 150 Metern über besiedelten oder verkehrsreichen Gebiet;
  • im Umkreis von 50 Metern einer Person
  • im Umkreis von 50 Metern von einem Schiff, Fahrzeug oder Gebäudes, das nicht unter der Kontrolle des Drohnenpiloten steht;
  • im Umkreis von 150 Metern einer Menschenansammlung von mehr als 1.000 Personen; oder
  • mit erweiterter visueller Sichtlinie (EVLOS) (Anmerkung: Damit ist Fliegen ausserhalb des direkten Sichtbereichs gemeint)

Es handelt sich also NICHT um ein generelles Flugverbot der Matrice und Inspire Modelle, sondern eine Einschränkung der erlaubten Flugsituationen bis auf Weiteres. Die West Midland Police hat dennoch gegenüber der BBC erklärt, dass sie auf den Einsatz ihrer Drohnen komplett verzichten werden, bis die Probleme durch den Hersteller gelöst wurden.

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