GoPro löst seine Drohnensparte auf – das Ende für die GoPro Karma?

Mehreren Berichten zufolge hat GoPro Anfang in der ersten Januarwoche zwischen 200 und 300 Mitarbeiter entlassen, betroffen ist vor allem die Abteilung, die an GoPros Drohne Karma arbeitet. Die Website TechCrunch berichtet, dass die Mitarbeiter einen Brief erhalten haben, in dem es hieß, dass das Unternehmen eine Umstrukturierung vornehme, “um unsere Ressourcen besser an den Geschäftsanforderungen auszurichten”.

GoPro brachte seine erste eigene Kameradrohne Karma im Oktober 2016 auf den Markt, musste das Produkt aber nur wenige Wochen später zurückrufen, da einige Drohnen wegen einer instabilen Steckerverbindung unvermittelt abstürzten. Das Problem wurde vollständig behoben und die Drohne im Februar wieder in den Verkauf gebracht.

GoPro hat nie Verkaufszahlen für seinen Multicopter veröffentlicht, dürfte aber im Vergleich zum chinesischen Marktführer DJI einen schweren Stand haben. Die GoPro Karma kann mit einer GoPro Hero 6 Kamera ausgerüstet werden und kostet ohne Kamera ab 999 €, während das Konkurrenzmodell von DJI, Mavic Pro inklusive Kamera schon für weniger 999 € erhältlich ist. Unklar ist, was für Konsequenzen die Entlassungen für die Weiterführung und Weiterentwicklung der Karma haben werden.

Update: Heute hat GoPro die Berichte bestätigt und die Aufgabe seiner Drohnensparte verkündet. Es wird keinen Nachfolger des Modells Karma geben.

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