Yuneec Mantis Q: faltbare Reise-Drohne mit Sprachsteuerung

Die Mantis Q ist die neueste, klappbare 4K-Reise-Drohne von Yuneec und verfügt über einige interessante Features wie Sprachsteuerung und eine Flugzeit von 33 Minuten, die durchaus einen zweiten Blick wert sind. 

Flugzeit

Gemäss den Angaben von Yuneec soll die neue Drohne bis zu 33 min Flugzeit schaffen. Das ist mehr als die direkt Konkurrenz: Die neue Parrot Anafi fliegt 25 min, der Mavic Air nur ca. 20 min mit einer Akkuladung. Für eine so kompakte Drohne ist über eine halbe Stunde ein ziemlich guter Wert. Bei der Reichweite hat die Mantis Q allerdings nach das Nachsehen: Yuneec gibt nur 800 m an, während die Konkurrenzmodelle im besten Fall bis zu 4 km maximale Übertragungsreichweite zwischen Drohne und Controller versprechen. Aus meiner Sicht ist das aber kein Grund, die Yuneec Drohen abzuhaken: Die Gesetzgebung verlangt ohnehin, das Drohnen nur in Sichtweite geflogen werden. Man braucht schon Adleraugen, um diese kleinen Drohnenmodelle in mehreren Kilometern Entfernung noch zu erkennen…

Sprachsteuerung

Nachdem Gestensteuerung bei fast allen neuen Kompakt- und Reisedrohnen als Gimmic eingeführt wurde, aber letztendlich nur wenige Benutzer wirklich überzeugen konnte, geht Yuneec hier einen anderen, innovativen Weg.

Die Mantis Q soll Sprachbefehle zum Starten, Landen und Auslösen von Fotos bzw. Aufzeichnen von Videos verstehen. Eine interessante Idee, die sich aber in der Praxis mit allen Umgebungsgeräuschen erst einmal beweisen muss.

Kamera- und Flugeigenschaften

Was gibt es sonst noch? Die restlichen Features der Mantis Q sind ein solider Durchschnitt, was es auch bei der Konkurrenz gibt: Videos werden mit maximal UHD Auflösung (3840 x 2160 Pixeln bei 30 Bildern/s) gespeichert. Das Livebild während des Fluges wird mit einer sehr gerungen Latenzzeit von unter 200 ms auf dem verbundenen Smartphone angezeigt. 

Eine Gesichtserkennung und integrierte Social-Sharing-Funktion soll Selfie-Fans ansprechen. Yuneec verzichtet hier auf ein physikalisches 3-Achsen Gimbal, sondern stabilisiert die Videos elektronisch. Yuneec begründet diese Entscheidung damit, dass auf empfindliche und anfällig Mechanik verzichtet werden kann, aber es bedeutet auch, dass die Stabilisierung nur auf Videomaterial bis zu Full-HD (1080p) verfügbar ist.

Wer sich lieber auf Fliegen als auf Selfies konzentriert, könnte am neuen Sport-Modus mit einer maximalen Geschwindigkeit von 72 km/h Freude haben. Wie üblich gibt es auch einige Flug-Modi, wie zum Beispiel „Journey“ oder „Point of Interest“.

Die Mantis Q wiegt knapp unter 500 g und hat die Abmessungen von 16,8 x 9,6 x 5,8 cm im zusammengefalteten Zustand. Die Mantis Q mit einer Fernsteuerung, einem Akku, Ersatzpropellern und einem Ladegerät kostet 495 €. Zudem wird ein Bundle mit dem Namen „Mantis Q X-Pack“ erhältlich sein, das Drohne, Controller sowie drei Akkus und zwei Sets Ersatzpropellern und eine kleine Tasche für 599 € enthält. Die Drohne ist mittlerweile bei Amazon lieferbar.

Alternativen zur Mantis Q: Wer Wert auf eine bessere Kamera legt, und bereit ist, ca 100 € mehr zu investieren, sollte sich die Parrot Anafi anschauen. Die beste kompakte Kameradrohne bleibt im Moment die DJI Mavic Air, die allerdings gut 750 € kostet.

Die wichtigsten Werte:

  • Abfluggewicht: 480 g
  • Flugzeit: Bis zu 33 min
  • Maße: 250 x 187 x 58 mm (LxBxH, flugbereit), 168 x 96 x 58 mm (LxBxH, gefaltet)
  • Max. Geschwindigkeit (horizontaler Flug): Angle/Manual Mode: 21,6 km/h Sport Mode: 72 km/h, App Control Mode: 14,4 km/h
  • Sensor: 1/3“ CMOS
  • Videoformat: 4K: 3840 x 2160 30fps; 1080p Full HD: 1920 x 1080 30fps od. 60 fps (mit Bildstabilisierung); 720P: 1280 x 720 60fps (mit Bildstabilisierung)
  • Reichweite Videosignal: 800 m
  • Preis: ab 495 €, z.B. bei Amazon

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